Rattennothilfe München

[atlan76]

Hallo Zusammen,

wie einige von euch ja wissen, haben wir vor ein paar Wochen den Sammy(kastrat) aus dem Tierheim Augsburg geholt.

Die Inti verläuft bislang unblutig, mal von ein paar Ohrfeigen die Sammy verteilt hat abgesehen.
Jedoch ist es so, dass der kleine Mann wohl nichts mit den Mädels anfangen kann, ja scheints sogar Angst hat.

Jedenfalls sitzt er bei den Intiversuchen immer nach kurzer Zeit abseits und rührt sich kaum, solange die anderen ihn in ruhe lassen.
Das geht sogar so weit, dass er versucht meine Schulter zu erreichen, obwohl er normalerweise der Hand eher misstrauisch gegenüber ist.

Habt ihr vielleicht Ideen oder Tips für uns?

LG
Jürgen

[curryqueen]

Ist bei uns auch so, 1 Kerl zu den drei Jungs. Wird aber mittlerweile schon besser, geholfen hat, beliebtes Futter auf der Auslauffläche zu verteilen. Und sie laaange draußen zu lassen.

[curryqueen]

Bei uns geht's wieder deutlich rückwärts. Es wird seit vorgestern wieder geborstelt, geschrieen und geschubst wie doof. Also zurück von der Couch in die Badewanne. Vor allem auch, weil der Pamukel sich immer mehr an mich hängt und die ganze Zeit nur kuscheln und auf mir schlafen will.

Hat jemand noch Tipps?

[Yunamaus]

Ich würd sagen einfach weitermachen. Solange sie nicht bluten oder tiefe Wunden, gespaltene Ohren etc. haben, müssen sie es einfach ausraufen.

Bei meinen Intis stell ich immer Babybrei oder sonst was leckeres hin. Beim essen sind sie immer vereint.

[curryqueen]

Zwei Bisswunden gab es insgesamt, sind aber beide schon länger her und direkt danach war alles noch ok für einige Tage. Sie haben es ja sogar schon zwei Stunden im leergeräumten Kaninchenkäfig zusammen ausgehalten und waren rel. entspannt.

Essen ist kein Problem zusammen, da sind sie abgelenkt. Erst wenn sie sich zu lange miteinander beschäftigen, gibt's Probleme.

[curryqueen]

Raj fängt jetzt auch noch dauernd Streit mit Rolf und Joe an. Und wenn ich mich richtig erinnere, war er auch immer in der Nähe, wenn Joe sich mit dem Pamukel in die Wolle bekommen hat. Das würde einiges erklären, meistens ging es bei den beiden zumindest gut. Sehr merkwürdig.

[Einstein1]

dass der kleine Mann wohl nichts mit den Mädels anfangen kann, ja scheints sogar Angst hat.

Hallo Jürgen,

wie geht es denn bei Euch inzwischen? Du hast ja weiter gar nichts mehr dazu geschrieben?!?

Mein Egon ist anfangs auch immer quietschend vor den Mädels weggelaufen, ich habe auch nie herausbekommen, warum. Bei den Intis war es oft ganz, ganz schlimm und schwierig und im Rudel ging es dann langsam. Er hatte bis zum Schluß einfach lieber andere Kastraten um sich und blieb bei den Mädels immer ziemlich zurückhaltend und quietischig, aber es hat langfristig keine Probleme gemacht, muss ich sagen. Marie Curie und Hermine haben sich in ihren jüngeren Tagen teilweise einen Spaß gemacht, den dicken Egon durch den Käfig zu scheuchen, aber mit der Zeit wurde das langweilig und das Rudel ja auch insgesamt älter und ruhiger. Vielleicht gibt es wirklich solche Vorlieben (wir können ja auch mal über rattenfrühkindliche Traumata mit dominanten Müttern nachdenken oder so ) - wie läuft es denn aktuell mit der Inti?

LG Sylvia

[atlan76]

Naja, wir haben es jetzt mal versucht die Bande zusammen in den Käfig zu lassen.

Also Käfig gründlich geschrubbt und die Nasen rein.

Blut gabs bislang noch keins, von ein paar Krazern mal abgesehen.

Sammy sitzt die meiste Zeit alleine in seiner Tasche und wird immer wieder mal von zwei der Mädels belagert.
Sie schubsen borstelnd und schwer schnaufend die Tasche rum und nagen sie an.
Manchmal versuchen sie auch Sammy anzugreifen, was immer damit endet dass er sie runterschubst.

Wir sind halt jetzt am überlegen, ob wir ihn weiter drin lassen sollen und die Nasen da einfach durchmüssen.

VG
Jürgen

[curryqueen]

Ich würde es ehrlich gesagt nicht tun. Das ist doch enormer Stress und wird die Situation nicht verbessern. Gerade wenn er eh schon Angst vor den Mädels hat. Bei uns war es ja genauso, ich bin einen Schritt zurückgegangen.

(Allerdings habe ich auch noch nicht sonderlich viele Intis hinter mir. Früher nur sehr liebe Rentner und die aktuelle läuft ja noch. Letztendlich verstehe ich aber halt nicht, was die Ratten davon lernen sollen. Der eine hat Angst und wird weiter angegriffen ohne Möglichkeit, das zu verhindern. Die anderen haben einen Feind im Revier, den sie so zumindest auf seinem Platz halten können, wenn er schon nicht verschwindet. Das Ziel (Distanzvergrößerung) wird aber von keinem von beiden erreicht. Hört sich für mich nicht so toll an.)

[judith]

Hallo

Intis enden bei mir auch nicht gleich mit dem endgültigen Zusammenziehen, sondern die neue Ratte zieht die ersten Tage immer nur tagsüber ein und Nachts wieder raus. Wenns tagsüber noch ruhig sein mag weil die Rattis müde sind, gehts Nachts grundsätzlich nochmal rund und gibt nochmal probleme. Die erste Nacht ist immer gefährlich, da sollte man auch immer zumindest alle 2 Stunden mal reingucken, nicht dass man morgens mit ner bösen Überraschung aufwacht.

Liebe Grüße und noch weiter viel Erfolg!
Judith