Rattennothilfe München

[judith]

Pinocchio
01/10 - 05.05.11


Heut hab ich dann doch leider den Pinocchio gehen lassen müssen. War nicht leicht, aber nötig *seufz* Letzte Woche war ich ja schonmal mit ihm für den letzten Gang und dann haben wir uns nochmal für eine letzte Chance entschieden.

Da ist er am 6.1. bei mir gelandet, als er mit 13 seiner Verwandten einfach ausgesetzt worden ist:

Pinobino ist oben mittig, versteckt sich unter dem Husky und hinter Nr.5 ^^

Pinobino war der Einzige, der Angst hatte. Immer. Oder irgendwie... ja, er war neugierig und sogar ein bisschen verspielt und seeehr freundlich und friedlich, immer nett. Aber aus irgendeinem Grund schwer traumatisiert. Bis zuletzt hat er sich sehr an mich gewöhnt und war gern bei mir, ist auch immer zu mir gekommen, aber anfassen und festhalten war furchtbar. Das hat er nie gut ertragen.


Jetzt hat er noch mit Klex und Milo zusammen gewohnt. Die anderen sind so langsam weggestorben Obwohl Pino anfangs mit der Kränkste war, er war aber auch von allen der größte und hat am stärksten gekämpft und sich wirklich gut gehalten.
Weil er schnell durchgedreht ist und alle angegriffen hat, vor allem Milo und Quax verletzt hat, wurde er kastriert, mit schlechtem Gefühl wegen der Atmung. Aber alles hat toll geklappt und danach war er richtig ruhig und zufrieden und gut mit den anderen.

Aber in den letzten 4 Monaten, die er hier war, gab es so gut wie keinen Tag, den er ohne Medizin verbracht hat. Die blöde Lunge und dann auch noch immer wieder einen dicken Fuß gekriegt.

Die Lunge ist immer schlechter geworden und immer weniger. Die letzten Tage ist er dann dick aufgeschwommen, sah fast wieder aus wie eine gesunde Ratte. Vorher war er ja arg abgemagert. Aber dann hat er massiv Wasser eingelagert, mind. 100ml kamen da neu dazu. Und Entwässern hat da nur noch ein paar Tage Entlastung gebracht, heute ging es ihm dann sehr schlecht, trotz Bricanyl und Entwässerung etc. Also haben wir uns entschlossen, ihn nun endlich gehen zu lassen, seine letzten Tage hat er nun noch genossen mit seinem Freund Klex zusammen und jetzt darf er endlich wieder frei atmen...

Machs gut, kleiner Pinobino...

Judith

[Lisa71]

Und noch einer von den FFBlern...tut mir sehr leid, Judith.

[Sabine]

.. es tut mir so unendlich leid - vor allem wenn ich sehe, wie gut sich doch mein heißgeliebter Lucky entwickelt (hat). Ich wünschte, die anderen hätte es nicht so hart getroffen.. Lucky hatte ja noch den Schutz im Mutterleib..

Bin total traurig..
Mach's gut Pino..

Sabine

[judith]

Rodriguez Gonzales Meyer
* 11/08 - 30.05.11


Rod hat jetzt ganze 7 Monate bei mir gelebt, wahnsinn, wie die Zeit vergangen ist! Einstein hatte ihn mir mit seiner Freundin Mable vorbeigebracht, damit die zwei Oldies nochmal ein Rudelleben haben können und keiner alleine übrigbleiben muss. Ich glaube, das haben wir gut hingekriegt.
Das Foto zeigt Rod nicht in aller Pracht, aber so, wie er halt war Die Damen durften ihn rumschubsen, egal wie klein und alt sie waren, er ließ alles über sich ergehen und hatte im Rudel einen tollen Platz. Alle haben ihn leiden können, nur mit Jim hatte er lange ein Problem. Rod wollte der einzige Knuddel-Kastrat für die Damen sein
Irgendwann wurde er halt dann doch alt, die Hinterbeine wollten nicht mehr so und er wurde langsam weniger und hat gemerkt, dass er kein junger Hüpfer mehr ist und selber einen Knuddelkastrat brauchen könnte. Und von da an waren er und Jim unzertrennlich und haben sich wahnsinnig gern gehabt. Im Auslauf wurde zusammen herumgerobbt und zusammen hat man Mama keinen Schritt gehen lassen, weil man an ihren Füßen hängen und um Leckerlis und Schmusestunden betteln musste. Und sich zusammen mit Körperpflegerunden verwöhnen zu lassen.

Der gestrige Tag hat sich seit langem angekündigt, von demher war es ok. Rod war in seiner Zeit hier nie krank, nur halt immer älter und weniger geworden. Aber es ist ihm bis zuletzt sehr gut gegangen und als er jetzt Nervenausfälle gekriegt hat, wie so viele meiner Kastraten vorher schon, war klar, dass er da nun nicht mehr viel leiden braucht, weil wir wussten, dass da nichts mehr zu heilen sein wird, sondern nur noch herauszuzögern.
Von demher haben wir uns noch ein paar schöne Tage gemacht, alle max. 5 Stunden gab es eine große Schale Brei, viel Schmusezeit, Hilfe bei der Körperpflege und Cortison, dass er sich besser fühlt. Ich glaub, so hat er seine letzten Tage nochmal gut genießen können und alle Senioren haben auch nochmal bei ihm geschlafen. Da hat er nochmal ein Rudel gehabt.

Machs gut, Dicker!

Judith

[Einstein1]

Rodriguez... die Ärzte... Meier-Kind...

[Einstein1]

nun ist nur noch die Meggi bei Kirsten und dann bin ich völlig rattenlos... bin sehr traurig, der Rodriguez war schon ein ganz besonders lieber Kerl, immer ruhig und gelassen, verfressen, faul und so lieb...

aber er hatte noch eine tolle Zeit bei Judith
und ganz schön alt durfte er auch werden... und nun frißt er sich gemütlich durch die Käsewolke und ist bei Bela B. und Herrn und Frau Maier und ganz vielen lieben Rattis aus seinem früheren Rudel

[judith]

Hi

Na, da wird er ziemlichen Stress haben dort, weil er ja nun mind. zwei Rudel immer besuchen muss, in 7 Monaten hat er sich hier auch gut eingelebt. Da wird er wohl zwischend en Rudeln hin und her hopsen müssen Sofern er sich da vom vielen Futter ablenken lässt, wenns was gutes zu Essen gab, ließ er sich ja nicht stören

[Lisa71]

Ach papperlapapp, im Rattenhimmel gibts doch garkeine Rudel! Da verstehen sich alle Ratten wunderbar miteinander, sitzen zusammen auf der Käsewolke und erzählen sich gegenseitig Geschichten von der Erde und wie gut es ihnen bei uns ging

Machs gut, kleiner Rod...

[Yunamaus]

Nori
(01/2010 - 06/2011)



Mein kleines Russenweiberl!

Tapfer hast du immer wieder deine Verschluckattacken überstanden. Dein Abszess ist auch wunderbar verheilt... Du hast alles mit dir machen lassen, selbst als wir dir den Abszess selbst aufgestochen und aufgeschnitten haben. Letzten Dienstagabend hast du dich wieder einmal verschluckt... als wir Mittwoch früh dein Schwesterchen in die Klinik zur Tumor-OP gebracht haben, schien wieder alles in Ordnung... Mittags fingst du dann wieder an nach Luft zu schnauben und zu würgen... Wir gaben dir Cortison, wir versuchten dein Näschen frei zu bekommen, wir versuchten dir ein bisserl Flüssigkeit auf die Lippen zu tropfen, damit du nicht austrocknest... Donnerstag war es noch nicht weg... du warst sichtlich erschöpft, wolltest nichts essen und nichts trinken... nur nach Luft durch den Mund schnauben. Verzweifelt gaben wir dir noch eine Cortisonspritze, da du es ja die letzten Male immer geschafft hast... keine Besserung. Donnerstagabend fuhren wir dann in die Klinik um dich zu erlösen... der Vorschlag der TÄ war noch AB zu spritzen und zu warten... aber du hattest schon so lange gekämpft, wir konnten dich nicht weiter leiden lassen. Wir sind unendlich traurig und uns plagt das Gefühl ob du es nicht doch geschafft hättest... ob das AB vielleicht doch geholfen hätte...

Du hinterlässt dein Schwesterchen, den Schmatzo und Piri. Ohne Maki warst du nie unterwegs... wo die eine war, war die andere nicht weit. Maki sitzt seitdem immer im Kratzbaum... allein an eurem Kuschelplätzchen. Mit dem Schmatzo warst du seit ein paar Wochen ein Herz und eine Seele, du hast alles gemacht was er vorgemacht hast... selbst wenn es hieß, mit uns zu kuscheln. Piri versucht nun alleine Blödsinn anzustellen...

Kleine Maus, du bist nicht mal 1 ½ Jahre alt geworden... du warst viel zu jung! Wir werden dich sehr vermissen und fühlen eine schmerzliche Ungewissheit im Herzen, die wir noch bei keiner Ratte gespürt hatten ... Machs gut kleiner Stinker!

Traurige Grüße

M&M

[judith]

Hi ihr

Achmensch. Da braucht ihr euch doch wirklich keine Vorwürfe zu machen!
Die kleine Nori hat so lange gekämpft und es so wahnsinnig schwer gehabt. Und nichts ist so grausam, wie zu glauben, man muss ersticken. Und das über so lange Zeit... ihr habt euch da richtig entschieden, sie hat sich genug gequält und irgendwann muss auch mal Schluss sein damit. Dafür, dass man so lange immer wieder Angst haben musste, sie stirbt jetzt, ist sie sehr alt geworden und hatte ein schönes Leben bei euch. Auch, wenn wir alle sicher gerne noch viel länger etwas von ihr gehabt hätten...
Aber ersticken musste sie nicht, das ist das Wichtigste jetzt.

Schade, das arme kleine Mäuschen Sie und ihre Schwester waren wirklich lustige Gesellen.

Liebe Grüße
Judith